REBRANDING TEIL 1 – GRÜNDE UND VORGEHEN

Bild: Leitfaden Vorschriften und Aspekte Rebranding


Stellt euch vor: Das Kind ist in Entstehung. Man überlegt sich einen Namen, gewöhnt sich daran, wächst zusammen auf, aber plötzlich heisst es, das Kind kann nicht so benennt werden. Genau so haben wir uns im November 2021 gefühlt. Es war zwar nicht ein menschliches Kind, sondern unser Startup – unser gemeinsames Baby.

Unser ursprünglicher Markennamen smartactive hat sich im Prozess der Ideenfindung und -konkretisierung gebildet. So war es uns klar, dass wir daran festhalten. Intelligent aktive sein – genau dies verkörpern wir mit unserer Mission und Vision. Logischerweise haben wir daher auch alles auf diesen Markennamen ausgerichtet. Die Domains sind in unserem Besitz, die Mailadressen wurden eingerichtet, die Social-Media-Profile aufgeschalten und die Assoziationen der Verkörperung von smartactive laufend gebildet. Da das Projekt immer konkreter wurde, war unser nächster Schritt die Marke zu schützen. Der Markenschutzanwalt teilte uns jedoch mit, dass beide Begriffe vom Institut für Geistiges Eigentum (IGE) kritisch eingestuft sind und der Markenname zu beschreibend ist. Die Registrierung sei zwar nicht unmöglich, würde aber zu Problemen und dadurch zu Mehraufwand führen, welches einen erheblichen finanziellen Unterschied bedeutet. Zudem wird es im Ausland schwieriger sein den Markennamen zu schützen.

Statt mit den eigentlichen Aufgaben weiterzumachen, hiess es nun, wir müssen uns mit dem Thema Rebranding beschäftigen. Dies bot uns einerseits die Chance, dieses Mal von Beginn an alle Aspekte zu beachten und richtig zu machen. Andererseits benötigt es jedoch viel Zeit, Geduld und Nerven. So stellten wir uns die Fragen, wie geht man bei einem Rebranding vor, welche Sachen sollten beachtet werden und welche Vorschriften gibt es, die eingehalten werden müssen.

Btw – die Domains smartactive.ch und smart-active.ch sowie alle dazugehörigen Social-Media-Profile sind nicht mehr in Gebrauch – bei Interesse einfach bei uns melden 😉

Mit diesem Entscheid begannen wir alle bestehenden sowie gebildeten Werte, Aspekte und Ausrichtungen zu hinterfragen. Marken haben verschiedene Einflussfaktoren, welche den Markenwert prägen. Diese bestehen nach dem Ansatz von Aaker aus der Markentreue, der Bekanntheit von Markennamen und Symbolen, der angenommenen Qualität des Produktes sowie der wahrgenommenen Qualität im Sinne eines Markenimages, den Markenassoziationen und andere Marken Vorzüge wie Patente und weiteres.

Die Aspekte der Markentreue oder Markenbekanntheit können wir noch nicht beeinflussen, da die Marke sowie das Produkt und somit auch die dazugehörige Qualität noch entwickelt werden muss. Die zukünftigen Vorstellungen und Kenntnisse der Marke, welche die Kundschaft prägt, können jedoch vordefiniert werden. Den die Stärke einer Marke bildet und reflektiert sich in den Köpfen der Konsumenten. So können wir die für uns wichtigen Werte und Assoziationen definieren, welche die Marke verkörpern soll. So entstand mit den aufgestellten Werten und Ausrichtungen, dem Auftreten, den Leitbegriffen, der Vision und Mission sowie den aktuellen Trends und Gegebenheiten unser semantisches Netzwerk für die Brainstorming-Phase. Mit diesem Grundkonzept sowie dem im Bild oben ersichtlichen Vorgehen, machten wir uns auf die Suche des perfekten Markennamens für unser Startup.

Damit wir auch einen Aussenblick haben, verteilten wir unser semantisches Netzwerk und die Anleitung an verschiedensten Personen. Dies war die beste Entscheidung. Durch den stetigen Austausch wurde der Rahmen, rund um die Idee, immer konkreter. So blieb aus den anfangs unzähligen Vorschlägen nur noch eine kleine Auswahl übrig. Es war auch so, dass die Entscheidende Idee nicht vom Gründungsteam kam. Mit der gemeinsamen Weiterentwicklung und Ausarbeitung der Idee entstand schlussendlich younisports, your united universe of sports.

Um genauer auf die abgebildete Tabelle einzugehen, wird folgend die Unterschiede zwischen smartactive und younisports anhand des Vorgehens aufgezeigt.

Younisports erfüllt nebst den freien Domains und Social-Media-Profile im Gegensatz zu smartactive alle definierten Voraussetzungen für den Markenschutz. So ist younisports in keinerlei Klassifizierung bezüglich des Instituts für Geistiges Eigentum (IGE) als kritisch eingestuft. Auch bestehen die Probleme der beschreibenden Marke, wie es bei smartactive der Fall war, nicht mehr. Die Suchmaschinenoptimierung wurde um einiges erleichtert. So bestehen beim Suchbegriff nur 345 Google Einträge. Dies ist ein Vielfaches weniger gegen die 962’000 smartactive Google Einträge, bei welchen es auch jegliche Produkte mit dem Namen smartactive gibt. Durch diesen Fakt fallen sogar die Bemühungen des SEO weg. Dies widerspiegelt sich auch bei den Social-Media Profilen und den dazugehörigen Hashtags wie beispielsweise #younisports. Da es auch keinen vergleichbaren Namen gibt, besteht keine Verwechslungsgefahr. Dadurch könnte younisports das Sortiment oder die Klassifizierungen in Zukunft ohne sorgen erweitern. Auch einer Expansion ins Ausland steht bezüglich des Brandings nichts im Wege.

Zudem ist die Marke sprachlich einfach und modern. Die Assoziationen zu den verkörpernden Werten und der Geschäftsidee könnten nicht passender sein. Auch der Punkt bezüglich der Emotionen, Aufmerksamkeit und des Storytellings wurden dabei genaustens analysiert. So sind alle Bestandteile, für ein erfolgreiches Aufbauen einer starken Marke, vorhanden.

Die genauen Details zu diesen Schritten und allen Hintergedanken sowie Bedeutungen erfährt ihr im 2. Teil des Rebranding Blogs. Seit gespannt, folgt uns, abonniert den Newsletter und taucht mit uns in dein zukünftiges youniversum ein.

Falls du Fragen zum Branding oder Rebranding, zu unserem aufgestellten Vorgehen sowie der Zusammenstellung eines semantischen Netzwerks hast – freuen wir uns auf deine Kontaktaufnahme.

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